Ich werde in den letzten Wochen öfter gefragt, wie ich meinen hohen Output an Büchern bewerkstellige. Deswegen dachte ich mir, dass ich euch an dieser Stelle mal einen Einblick in meine Arbeitsweise und meinen Alltag gebe. 😉
Zunächst einmal: Ich schreibe hauptberuflich. Konkret heißt das, dass ich jeden Tag zwischen 5 und 7 Stunden an meinen Romanen arbeite, je nachdem, wie lange meine Tochter bei der Tagesmutter ist und was sonst noch ansteht.
Mein Tages“soll“ sind ca. 3500 Wörter, wobei ich manchmal mehr schreibe, um die Tage auszugleichen, an denen ich nicht oder weniger zum Arbeiten komme. Bei sechs Arbeitstagen in der Woche brauche ich etwa 5 Wochen für einen Roman von 100.000 Wörtern. Das entspricht etwa 350-400 Buchseiten. Grundsätzlich versuche ich, keine Bücher unter 330 Seiten zu schreiben, aber ich plustere die Geschichten auch nicht künstlich auf. Sie sind so lang, wie sie sein müssen, um das zu erzählen, was sie erzählen sollen.
Wenn ein Roman fertig ist, arbeite ich nochmal für etwa 2-3 Wochen daran. Zuerst kommt ein Lektorat, dann die eigentliche Überarbeitung und dann das Korrektorat. In der Regel liegt der Roman derweil auch schon zum Testlesen und Korrektorat bei zwei bis drei Leuten, denen ich in der Sache sehr vertraue.
Das ist eigentlich auch schon alles. Natürlich habe auch ich Tage, an denen aus welchen Gründen auch immer gar nichts geht. Meistens kann ich die ausgleichen, indem ich abends nacharbeite oder manchmal auch Tage habe, an denen ich bis zu 8000 Wörter schreibe, aber das ist selten. Wenn alles gut geht, habe ich am Ende des Jahres 6 Veröffentlichungen. 🙂
So. Und wenn jetzt noch Fragen sind, dann legt los!