Blogartikel von letzter Woche! ;)

Heyho zusammen!

Ich möchte hier mal den Blogbeitrag von letzter Woche nachreichen. Herzlich willkommen also zu einer neuen Ausgabe von Pöbeln mit Dominik! 😉

Das Thema für diesen Beitrag ist mir heute Morgen quasi in den Schoß gefallen, als ich meine Emails ausgemistet habe. Und zwar: Erwartungshaltung bei Büchern

Ein Leser hat mir letzten Sommer geschrieben, dass er sich ‚Tumor‘ und ‚Doppelwelt‘ gekauft hat und von beiden Büchern maßlos enttäuscht war, da er sie sich anders vorgestellt hat. Ich habe ihn daraufhin gefragt, was er sich denn vorgestellt hat. Es folgte ein kurzer Mailaustausch, bei dem mir allerdings bis zum Schluss nicht wirklich klar wurde, was genau er sich von den Büchern erhofft hat. Erst ein paar Wochen später schrieb er mir dann, dass er bei Doppelwelt nicht mit Sci-Fi gerechnet hat und auch in Tumor einen reinrassigen Thriller ohne phantastische Elemente erwartet hat.

Klar, ich könnte es mir jetzt leicht machen und sagen: Selber schuld, lies halt den Klappentext.  Und klar, das war auch ein besonderer Fall, aber ich sehe es immer wieder in Rezensionen, dass ein Buch hauptsächlich deshalb schlecht bewertet wird, weil der Leser etwas komplett anderes erwartet hat. Sei es nun genretechnisch, von der Story oder den Charakteren her oder sonst was. Ich hatte sogar bei ‚I am Unicorn‘ mal eine Leserin, die mir geschrieben hat, dass ihr für einen „ernsthaften“ Fantasy-Roman zu viel „Klamauk“ darin vorkam.

Das Thema hat mir damals einige Zeit lang zu denken gegeben, denn letztlich will ich natürlich, dass der Leser für sein Geld ein Buch kriegt, das ihm gefällt. Natürlich hat man das nicht immer in der Hand und es gibt tausend Dinge, die jemanden stören können, aber trotzdem: Wenn jemand schon mit einer ganz anderen Erwartung rangeht, wird er fast zwangsläufig enttäuscht.

Letztlich bin ich zum Schluss gekommen, dass man damit als Autor wohl leben muss. Klar, ich könnte ein Vorwort schreiben und den Leser darauf hinweisen, was ihn erwartet, aber das finde ich total bescheuert. Zum einen nimmt es die Spannung raus und zum anderen lenkt es die Erwartung des Lesers in eine Bahn, die ich vorgebe. Ganz davon abgesehen, dass der Leser ein Stück weit auch entmündigt wird.

Also zum Abschluss vielleicht ein kurzes Statement: In aller Regel merkt ihr spätestens dann, wenn ein Monster auftaucht, dass ich zumindest kein Sachbuch schreibe. 😉

Kommentar verfassen