Willkommen mal wieder zu Pöbeln mit Dominik – diesmal sogar pünktlich zum Freitag! ;)Heute werde ich dem ‚Pöbel‘-Aspekt mal wieder gerecht, versprochen! 😀
Wer meine Beiträge verfolgt, wird vermutlich schon länger wissen, dass ich mitunter nicht besonders viel von meinem eigenen Berufsstand halte. Oder um es mal knapp und präzise zu sagen:Ich halte einen Teil meiner Autorenkollegen für aufgeblasene, narzisstische und überhebliche Egomanen, die ausschließlich um sich selbst rotieren und sich für die Krone der literarischen Schöpfung halten. Wenn ich schon sehe, wie manche von ihnen einfach mal „Bestseller“ auf das Cover ihrer Neuerscheinungen klatschen, kriege ich Schnappatmung. Also um mal einen von vielen Punkten zu nennen.
Viele Schreiberlinge sind ganz, ganz zarte Blümchen. Verkannte und unverstandene Intellektuelle, die bahnbrechende Erkenntnisse in literarisch höchst anspruchsvollem Stil zu Papier bringen und dabei Geschichten erzählen, die jedem Leser vor Spannung das Herz rasen lassen und vor Emotionalität die Tränen in die Augen treiben. Wer das nicht so sieht, ist natürlich eine blöde Kuh. Und doof!
Versteht mich nicht falsch: Es gibt sehr viele super sympathische Autoren und der überwiegende Großteil meiner Kollegen ist natürlich auch sehr umgänglich und geerdet, aber wie bei allen „künstlerischen“ Berufen gibt es natürlich auch hier einen deutlich höheren Prozentsatz von recht… selbstbezogenen und kritikunfähigen Menschen mit großem Geltungsbedürfnis.
Ich kann nicht gut damit umgehen, wenn Menschen zu sehr um sich selbst rotieren und sich selbst zu wichtig nehmen. Wenn sie dazu noch kritikresistent sind oder gar ausfallend werden, sehe ich sofort rot. Es gibt ja Autoren, die regelrechte Hetzjagden auf kritische Blogger veranstalten, ihre Fans zum Pöbeln losschicken oder nach jeder Rezi, die keine 5 Sterne gibt, erst mal tagelang getröstet werden müssen.
Ich höre an der Stelle mit Blick auf meinen Blutdruck mal besser auf. 😀 Wie seht ihr das?