Dios mĂo! Es ist schon wieder Freitag! Das bedeutet, es gibt wieder einen Blogbeitrag. Wobei es diesmal eher ein Bekenntnis ist: Ich lese nicht viel. đ±
Ehrlich gesagt hat mir die Schule das Lesen madig gemacht. Und zwar richtig. Ich war als Kind zwar nicht unbedingt ein Vielleser, aber ich habe regelmĂ€Ăig und auch gerne gelesen. Irgendwann hat in der Schule dann jedoch die Zeit angefangen, in der wir in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch (Ich hatte den sprachlichen Zweig) fast nur noch âLektĂŒrenâ gelesen haben.
Stellenweise war das zwar nett, so hat unsere Englischlehrerin uns z.B. ermöglicht, ein Buch nach Wahl zu lesen und vorzustellen, aber spĂ€testens wenn man sich durch angebliche âWeltliteraturâ quĂ€len muss und erkennt, dass man Langeweile tatsĂ€chlich in Worte fassen kann (‘Maria Stuart’), geht es ziemlich rapide bergab. Zumindest mir ging es so. NatĂŒrlich gab es auch wirklich gute BĂŒcher (Kafkas âProzessâ), aber die waren eher die Ausnahme.
In der Uni wurde ich dann gezwungenermaĂen wieder zum Vielleser â ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel Historiker lesen â aber die Lust, in meiner Freizeit auch noch zu lesen, ging ziemlich gegen Null.
Ich weiĂ nicht, wie ihr das seht, aber in meinen Augen sollten sich Schulen vor allem darauf konzentrieren, den Kindern Lust am Lesen zu machen oder diese zu erhalten â und nicht, einen angeblichen Kanon an Weltliteratur in sie hineinzuzwĂ€ngen, der die Lust am Lesen tötet und Vorurteile gegen das Lesen noch potenziert.
Wie war das bei euch? Hat es euch die Schule das Lesen vermiest oder seid ihr da relativ unbeeindruckt durchgegangen? Oder hat sie sogar eure Leselust geweckt? Lasst es mich wissen! đ