Wow. Ich hätte nie gedacht, das mal schreiben zu müssen, aber es gibt wohl für alles ein erstes Mal:Ich schreibe meine Bücher selbst. Vom ersten bis zum letzten Wort. Wer sie liest, bemerkt sicher schnell, dass sie alle aus einer (nämlich meiner) Feder stammen.Außer mir sind nur meine herausragende Coverdesignerin und meine wundervolle Korrektorin sowie eine Handvoll toller Testleser am Entstehungsprozess beteiligt.
Warum ich das schreibe? Mir hat gerade ein Blogger abgesagt, weil anscheinend das Gerücht umgeht, dass ich meine Bücher nicht selbst schreibe. Ehrlich gesagt macht mich das sprachlos. Nicht nur der Vorwurf an sich, sondern auch die Dreistigkeit, so etwas über mich zu behaupten.
Um mal ein bisschen Mathe zu betreiben: Ich schreibe durchschnittlich 20.000-25.000 Wörter in der Woche. Warum ich das schaffe? Zum einen schreibe ich hauptberuflich und zum anderen bin ich diszipliniert. Von einer Idee bis zum fertigen Buch brauche ich in der Regel 8-10 Wochen.
Ja, das ist machbar. Anders als manche andere Autoren arbeite ich nämlich an meinen Büchern, anstatt mich über fehlende Anerkennung, Schreibblockaden und flüchtige Musen zu beschweren. Und es scheint wohl eine Eigenart meines Verstands zu sein, dass mir das nicht nur relativ leicht fällt, sondern dass mir dabei auch nicht die Ideen ausgehen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir bei meiner Veröffentlichungskadenz gar keinen Ghostwriter leisten könnte.
Es ist jedem selbst überlassen, ob er die Qualität meiner Bücher anhand der Quantität beurteilt oder sich lieber selbst davon überzeugt. Man kann mein Schreiben lieben oder hassen, lesen oder links liegen lassen. Von mir aus kann man mich auch für den schlechtesten Autor der Welt halten. Das ist mir völlig Latte. Aber mir so einen Käse zu unterstellen, kratzt wirklich an meiner Ehre.