Ein paar Gedanken

Wisst ihr, was mich manchmal total irritiert?

Der Unterschied zwischen “ein Buch schreiben” und “eine Geschichte erzählen” – beziehungsweise die Art, wie Menschen dazu stehen.

Ich arbeite neben dem Schreiben ja auch als Lektor und Schreibtrainer, wenn auch eher selten. Dabei begegnet mir aber immer wieder genau diese Unterscheidung. Manche gehen an den Schreibvorgang mit dem Ziel heran: Ich will ein Buch schreiben – wie komme ich zum fertigen Produkt?

Andere sagen eher: Ich würde gerne eine Geschichte erzählen – wie mache ich das am besten?

Der Unterschied ist in meinen Augen ziemlich groß. Letzten Endes kann beides gut oder schlecht ausgehen; da will ich nicht urteilen. Nur für mich war eigentlich immer klar, dass die Geschichte im Vordergrund steht und das Buch eben das Medium ist, das sie transportiert. Der Gedanke, dass man ein Medium hat und es nur füllen will, war mir anfangs recht fremd.

Wie steht ihr dazu? Habt ihr manchmal das Gefühl, dass ein Buch nur geschrieben wurde, um geschrieben zu sein? Merkt ihr, wenn einem Autor an der Geschichte liegt?

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