Viel schreiben – nur wie?

Aloha und einen wunderschönen guten Morgen zusammen!

Ich wurde übers Wochenende ein paarmal gefragt, wie viel ich im Tagesschnitt schreibe, wie ich das mache und ob es da Tipps gibt.  Da dachte ich mir, es wäre nett, ein paar Zeilen dazu zu schreiben – schließlich will ich euch doch auch von meinem Schreiballtag berichten. 🙂

Reisen wir mal 10 Jahre in die Vergangenheit, denn ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt habe ich die ersten Zeilen von ‚Tumor‘ getippt. Damals war Schreiben für mich noch wenig mehr als ein reines Hobby – und dazu noch eines, das ich bestenfalls sporadisch verfolgt habe. Zu dieser Zeit habe ich pro Tag mal einen Absatz geschrieben, mal eine halbe Seite – und mal wochenlang nichts.

Daran hat sich auch nichts geändert, bis ich mich entschlossen habe, Autor zu werden – jup, vollkommen dilettantisch. Erst mit meinem Debüt mit ‚Tumor‘ habe ich angefangen, regelmäßig zu schreiben. Die ersten Wochen bzw. Monate waren es im Schnitt um die 1500-2000 Wörter pro Tag – das allerdings unter recht großem Zeitaufwand von 6-10 Stunden. Es war wirklich mühselig, um ehrlich zu sein.

Im Lauf der Zeit und mit wachsender Erfahrung und Routine ist dieser Wert immer weiter gewachsen. Im Moment liegt mein Tagesdurchschnitt bei 8 Seiten in meiner Arbeitsformatierung – das entspricht etwa 16-20 Normseiten bzw. 4500-5000 Wörtern. Der zeitliche Aufwand dafür beläuft sich auf etwa 5 Stunden. Mehr Zeit habe ich wegen Familie, Hausarbeit und anderen Pflichten nicht für meine Arbeit.

Mein absoluter Rekord waren 14 Seiten mit knapp 10.000 Wörtern. Das habe ich bei ‚Tumor: Weltenbrand‘ in etwa 4 Stunden geschrieben, aber sowas ist die absolute Ausnahme.

Als Tipp kann ich da eigentlich nur geben: Üben und am Ball bleiben. Es gibt nicht die eine richtige Herangehensweise. Mit der Zeit eignet man sich selbst an, wie man an welche Szenen herangeht, muss weniger überlegen und macht mehr aus dem berühmten Effeff. Man erlang mehr sprachliche Sicherheit und lernt natürlich auch, schneller zu tippen und weniger oft korrigieren zu müssen.

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